Exkursion ins Deutsche Museum
von Bösenecker Roman
Exkursion ins Deutsche Museum
Am 15.02.2017 war es wieder soweit. Die mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweige der zehnten Jahrgangsstufe der Realschule Arnstorf machten sich auf, das Deutsche Museum in München zu erkunden. Ziel der Fahrt ist es, den Schülerinnen und Schülern einen anschaulichen Einstieg in die Themen Atomphysik und Energie, die Teilgebiete der Abschlussprüfung darstellen, zu gewährleisten.
Mit dem Bus ging es in entspannter Fahrt bis an die Museums Insel unserer schönen Landeshauptstadt. Dort angelangt erhielten die jungen Physikerinnen und Physiker einen Laufzettel mit Fragen, deren Antworten in verschiedenen Bereichen des Museums aufzuspüren waren. Dabei reichte das Spektrum der Aufgaben von der Beschreibung des Aufbaus eines Atomkraftwerks bis zur Durchleuchtung der aktuellen Energieproblematik. Die Erkenntnis, dass die fossilen Energieträger nicht mehr lange den Energiedarf der Menschheit decken können, wird dabei durch die Museumserkundung eindrucksvoll vermittelt.
In Kleingruppen durchforschten die Schülerinnen und Schüler nun die verschiedenen Bereiche des Museums. Mithilfe anschaulich gestalteter Computeranimationen, Modellen von Kraftwerken und übersichtlichen Informationstafeln war es ein leichtes, die Fragen zu beantworten und wichtiges Fachwissen zu sammeln. Dieses konnte an interaktiven Lernprogrammen anschließend auch auf die Probe gestellt werden.
Doch auch der Spaß kam nicht zu kurz. So konnte an einem Heimtrainer der Aufwand, der zur Generierung elektrischer Energie notwendig ist, am eigenen Leib nachempfunden und erlebt werden. Reicht die erbrachte Leistung bei langsamer und gemütlicher „Fahrt“ gerade mal zum Betrieb eines 6 W-Radios, so kann mit schweißtreibendem Einsatz dagegen auch ein 1000 W-Tauchsieder für kurze Zeit betrieben werden. Die Sportlichsten unserer Schule schafften es mit Teamwork sogar, eine nicht unerhebliche Menge von Wasser zum Sieden zu bringen.
Einige Glückliche kamen in den Genuss der Demonstration verschiedener Experimente mit flüssigem Stickstoff. Das auf -196 °C gekühlte und damit flüssige Element ließ voll aufgeblasene Luftballone schrumpfen, katapultierte Sektkorken an die Decke und beschleunigte einen Tischtennisball durch das Rückstoßprinzip auf eine Drehfrequenz von zehntausend Umdrehungen pro Minute. Die Zuschauer kamen dabei immer wieder ins Staunen.
Wieder einmal hat sich gezeigt, dass ein Besuch des Deutschen Museums stets eine Reise wert ist, um das Interesse und die Begeisterung für die Naturwissenschaften zu befeuern. Unser besonderer Dank gilt dem Förderverein der Realschule Arnstorf, der uns mit einer großzügigen Spende unterstützte und mit dessen Hilfe die Fahrtkosten für die Teilnehmer damit deutlich gesenkt werden konnten.