Umweltschutz und Menschenrechte
von Ertl Michaela
Ein Vortrag über das Volk der Yanomami im südamerikanischen Regenwald
Christina Haverkamp besuchte auch in diesem Jahr die Arnstorfer Realschule, um den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen von ihrem Engagement für die Yanomami-Indianer zu berichten. Mit beeindruckenden Bildern und persönlichen Erlebnissen gewährte sie spannende Einblicke in das Leben eines der letzten noch ursprünglich lebenden Naturvölker der Erde.
Ursprünglich hatte sie Lehramt studiert, entschied sich jedoch gegen eine Laufbahn als Lehrerin und wurde stattdessen Abenteurerin. Seit 35 Jahren kämpft sie nun gegen die Bedrohungen, denen die Yanomami ausgesetzt sind. Goldsucher, Großgrundbesitzer, Minenkonzerne und die Holzindustrie zerstören zunehmend ihre Lebensräume und gefährden ihre Existenz.
In ihrem Vortrag schilderte Frau Haverkamp eindrucksvoll ihre zahlreichen Expeditionen und ihren Einsatz, um die Öffentlichkeit auf die Lage der Yanomami aufmerksam zu machen. Jedes Jahr verbringt sie mehrere Monate bei dem indigenen Volk und konnte somit viele bewegende Geschichten über deren Alltag und Traditionen mit den Schülerinnen und Schülern teilen.
Am Ende des Vortrags wurde deutlich, dass Glück nicht zwangsläufig von Technik wie WLAN oder Videospielkonsolen abhängt, sondern von einem bewussteren Leben im Einklang mit der Natur.
Christina Haverkamps Vortrag hat die Schülerinnen und Schüler nicht nur fasziniert, sondern auch zum Nachdenken angeregt über den Wert von Nachhaltigkeit, Respekt und die Verantwortung jedes Einzelnen, die Umwelt und auch die Menschenrechte zu schützen. Dies zeigte sich deutlich an den vielen Fragen, die sie am Ende noch an die Abenteurerin aus Norddeutschland hatten.