Fahrt der 10. Klassen zur KZ-Gedenkstätte Dachau
von Ertl Michaela
Erinnern, verstehen, Verantwortung übernehmen

Am 26. Mai 2025 unternahmen die 10. Klassen unserer Schule eine eindrucksvolle und nachdenklich stimmende Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Dachau. Ziel der Fahrt war es, den Schülerinnen und Schülern einen authentischen Einblick in die menschenverachtende Realität des Nationalsozialismus zu geben und das im Unterricht behandelte Thema „Nationalsozialismus und Holocaust“ durch den Besuch eines historischen Ortes zu vertiefen.
Begleitet von ihren Lehrerinnen und Lehrern begaben sich die Jugendlichen in die ehemalige Konzentrationslageranlage, die heute als Mahnmal und Bildungsstätte dient. In einer ausführlichen Führung durch das Gelände – darunter das ehemalige Jourhaus, der Appellplatz, die Barackenrekonstruktion sowie das Krematorium – wurde deutlich, unter welch grausamen Bedingungen die Häftlinge in Dachau leben und leiden mussten. In Gesprächen mit Gedenkstättenpädagogen und – pädagoginnen hatten die Zehntklässler Gelegenheit, Fragen zu stellen und über das Gesehene zu reflektieren.
Ebenfalls eindrucksvoll war die Ausstellung im ehemaligen Wirtschaftsgebäude, die zahlreiche persönliche Gegenstände, Zeitzeugenaussagen und Dokumente zeigt.
Es wurde deutlich, wie stark der Besuch nachwirkte. Viele Schülerinnen und Schüler zeigten sich betroffen und nachdenklich. Zahlreiche Rückmeldungen zeugen davon, dass bei dieser Exkursion nicht nur Wissen vermittelt, sondern vor allem die emotionale und moralische Dimension des Themas spürbar gemacht wurde.
Die Fahrt zur KZ-Gedenkstätte leistet einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung und zur Entwicklung einer verantwortungsbewussten Haltung gegenüber Geschichte, Menschenrechten und Demokratie.